Klare Worte fand heute der Fraktionsobmann der Freiheitlichen Arbeitnehmer AK-Rat LAbg. Rudolf Kroiß: „SPÖ-Klubobmann Lindner verschweigt offenbar absichtlich wichtige Details zur Hacklerregelung. Die Freiheitlichen haben sich nicht nur in der diesbezüglichen Landtagsdebatte, sondern auch in den folgenden beiden Ausschussrunden für das Weiterbestehen der Hacklerregelung – also für die Beibehaltung der abschlagsfreien Pension nach 45 echten Dienstjahren – klar positioniert. Genosse Lindner wäre zudem gut beraten, sich mit seinen Freunden in der Arbeiterkammer auszutauschen. Immerhin gab es in der Vollversammlung der AK im November genau zu diesem Thema einen Drei-Parteienantrag von FSG, FA und AUGE.“

„Ich bleibe aber bei meiner Kritik am Ersatzmodell ‚Frühstarterbonus‘. Mit seinen vielen offenen Fragen zeichnet sich schon jetzt ab, dass das ein Rohrkrepierer wird. Freuen wird sich über diesen Bonus vor allem der Finanzminister, benachteiligt werden ganz klar berufstätige Frauen, die schon sehr lange auf ein gerechtes Pensionsmodell warten müssen“, so der langjährige Betriebsratsvorsitzende bei Eternit.

„Herr Kollege Linder, im Antrag Ihrer Fraktion ging es nicht nur um den Erhalt der abschlagsfreien Hacklerpension, sondern war die sozialistische Forderung unter anderem, dass diverse Ersatzzeiten wieder angerechnet werden sollen und auch Berufsgruppen aus dem öffentlichen Bereich wie etwa Beamte die Hacklerpension in Anspruch nehmen können“, hebt Kroiß abschließend hervor, dass die Freiheitlichen weiterhin die Abschaffung der abschlagsfreien Pension nach 45 Arbeitsjahren durch die türkis-grüne Bundesregierung auf das Schärfste kritisieren. „Aber die weitergehenden Forderungen im Antrag 1478/2020 im Landtag sind aus Sicht der Freiheitlichen gerade jetzt in der Coronakrise und folglich auch mit den damit einhergehenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten nicht zielführend.“