Klare Worte findet der Landesobmann der Freiheitlichen Arbeitnehmer, AK-Vorstand Gerhard Knoll vor dem Hintergrund des Ergebnisses der Abstimmung im MAN-Werk in Steyr, wonach sich 63,9 Prozent der Belegschaft gegen das Übernahmeangebot von Siegfried Wolf ausgesprochen haben: „Steyr ist ein wichtiger Teil unseres heimischen Industrie- und Wirtschaftstandortes Oberösterreich, MAN ein wichtiger Arbeitgeber in der Region. Von diesem Nein betroffen sein werden aber, so ist zu befürchten, auch weitere Arbeitsplätze in der Region, etwa jene der Zulieferer. Daher ist es unerlässlich, dass die politischen Verantwortungsträger auf Stadt-, Landes und Bundesebene jetzt nicht einfach den Kopf in den Sand stecken, sondern alles unternehmen, damit der Standort gerettet werden kann.“

 

 „Die heutige Ablehnung der Arbeitnehmer ist ganz offensichtlich auch das Ergebnis des falsch eingeschlagenen politischen Weges der SPÖ. Denn SPÖ-Betriebsratsvorsitzender Schwarz glaubte allen Ernstes, der Standortsicherungsvertrag könne durch Klagen gegen den VW-Konzern umgesetzt werden. Dieser Rechtstreit ist ein Kampf David gegen Goliath und es ist mehr als fraglich, wann es dann ein Ergebnis gibt und wie das dann aussehen wird.“

 

 Es sei zudem zu befürchten, dass sich durch die nunmehrige Ablehnung auch die Situation am Arbeitsmarkt in Oberösterreich zuspitzen wird. „Zu den unzähligen Menschen in unserem Land, die durch die Corona-Pandemie bereits ihren Arbeitsplatz verloren haben oder in Kurzarbeit sind, droht nun auch den Arbeitnehmern von MAN die Arbeitslosigkeit. Das muss mit allen Mitteln verhindert werden“, bekräftige Knoll abschließend.