Standortsicherungsvertrag war das Papier nicht wert, auf dem er steht.

Seit Monaten steht im Raum, dass MAN Umstrukturierungen plant und dadurch tausende Arbeitsplätze im Großraum Steyr verloren gehen. Dass nun das worste-case Szenario einzutreten scheint und tatsächlich das gesamte Werk in Steyr zur Disposition steht, ist als wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Kahlschlag für den Wirtschaftsraum Steyr zu betrachten, der das Leben in der Region nachhaltig negativ verändern wird. Der Landesobmann der Freiheitlichen Arbeitnehmer Oberösterreich, AK-Vorstand, Gerhard Knoll kritisiert insbesondere den Umgang mit den Mitarbeitern, da ihnen in Form eines Standortsicherungsvertrag die Sicherheit der Arbeitsplätze bis 2030 suggeriert wurde: „Als es um den Abschluss dieses Vertrages ging, warben die FSG Betriebsräte, insbesondere deren Vorsitzende ehemalige AK-Vizepräsident Erich Schwarz, ganz euphorisch in Marktschreiermentalität im Werk für die Zustimmung zu dieser scheinbaren Arbeitsplatzgarantie. Die berechtigten Bedenken der beiden freiheitlichen Betriebsräte, die auch als einzige im Betriebsrat gegen diesen haltlosen Vertrag stimmten, wurden seitens der FSG Betriebsräte nicht ernst genommen. Jetzt wissen alle, dass dieser Standortsicherungsvertrag das Papier nicht wert ist auf dem er steht.“

Nun ist es höchste Zeit ein Auffangnetz zu schaffen um den Betroffenen Mitarbeitern eine Perspektive zu bieten. „Koste es was es wolle, kündigte Bundeskanzler Kurz vor ca. einem Jahr an, um die Maßnahmen der Regierung zu rechtfertigen. Ich fordere die Bundesregierung auf dieses Bekenntnis nun auch für die mit drohender Arbeitslosigkeit konfrontierten MAN Belegschaft auszusprechen,“ fordert der Generalsekretär der Freiheitlichen Arbeitnehmer Österreich, Gerhard Knoll.