FA/ÖAAB Forderung nach Livestream von AK-Vollversammlungen vor zwei Wochen im Vorstand der Arbeiterkammer von FSG abgelehnt

 

„Was für die Medien geht, muss auch für die Pflichtmitglieder der Arbeiterkammer möglich sein: Die kommende Vollversammlung der Arbeiterkammer wird mittels Livestream den Medien angeboten. Ein gemeinsamer Antrag der Freiheitlichen Arbeitnehmer mit dem ÖABB, mittels Liveübertragung im Internet und in einer Mediathek die Debattenbeiträgen der Vollversammlungen allen zugängig zu machen, wurde von der FSG-Fraktion von AK-Präsident Kalliauer bei der jüngsten Vorstandssitzung der AK Oberösterreich abgelehnt“, zeigt heute der Landesobmann der Freiheitlichen Arbeitnehmer, AK-Vorstand Gerhard Knoll auf. Intention der FA und des ÖABB sei es gewesen, allen Mitgliedern, die ja zum Zeitpunkt der Vollversammlung ihrer Arbeit nachgehen, die Inhalte und Geschehnisse in der Arbeiterkammer zur Verfügung zu stellen. „Dazu kommt“, zeigt Knoll auf, „dass es in der Vergangenheit immer wieder ungenaue Meldungen der Arbeiterkammer gab, wo Debattenbeiträge und Stimmverhalten konträr zum tatsächlichen Verlauf der Vollversammlung dargestellt wurden.“

 

„Für Sitzungen des Nationalrates, des Bundesrates und des Landtages gibt es schon lange für die Bürger im Internet mittels Livestream die Möglichkeit, diese zu verfolgen. In Wahrheit ist dieses Service in der modernen Zeit längst Usus in vielen Bereichen, nur die sozialistische Mehrheitsfraktion in der Arbeiterkammer sieht keine Notwendigkeit.  Dass die technischen Voraussetzungen gegeben sind, beweist der Umstand, dass Journalisten mittels Link die Vollversammlung im Internet ansehen können. Wir sind aber nach wie vor davon überzeugt, dass es im 21. Jahrhundert auch für die Pflichtmitglieder die Möglichkeit geben muss, über die Homepage mittels Livestream und Mediathek Informationen aus erster Hand zu erhalten.

 

„Wir stehen für eine moderne, für alle Mitglieder zugängliche Arbeiterkammer. Warum die Fraktion sozialdemokratischer Gewerkschafter nur für Journalisten das anbietet, darüber kann man nur spekulieren. Ein Schelm, der denkt, es könnte an der mangelnden Sitzungsdisziplin so mancher Fraktionskollegen des AK-Präsidenten liegen oder dem fehlenden Diskussionsniveau“, betonte Knoll abschließend.