AK-Vollversammlung: FA Dringlichkeitsantrag „Nein zur Corona-Impfpflicht!“ wurde die Zustimmung verwehrt
Andreas Stangl folgte Dr. Johann Kalliauer als AK-Präsident
In der gestrigen Arbeiterkammer-Vollversammlung in Wels brachten die Freiheitlichen Arbeitnehmer einen Dringlichkeitsantrag gegen die Corona-Impfpflicht ein. Obwohl viele Menschen sich gegen eine Impfplicht aussprechen und vor allem auch viele Arbeitnehmer damit vor beruflichen Konflikten stehen, wurde der eingebrachten Resolution die Zustimmung verwehrt und stattdessen in einem Ausschuss schubladisiert. „Es ist skandalös, dass die Arbeitnehmervertreter in der Arbeiterkammer die berechtigten Bedenken von zigtausend Menschen, wie man anhand der zahlreichen Demonstrationen in letzter Zeit erkennen kann, einfach ignoriert. Bei ÖAAB und AUGE ist es nicht verwunderlich, dass sie als unkritische Erfüllungsgehilfen der türkisgrünen Bundesregierung agieren. Das Schweigen der Fraktion sozialdemokratischer Gewerkschafter, die sich ja gerne selbst als alleinige Arbeitnehmervertreter darstellen, ist beim Thema der drohenden Impfplicht auch sehr sehr laut,“ kritisiert AK-Vorstand Gerhard Knoll das sprichwörtliche „Imstichlassen“ vieler Menschen und viele Arbeitnehmer.
Die freiheitliche Fraktion brachte bereits vor einem Jahr in der Arbeiterkammer Vollversammlung eine Resolution gegen den Impfzwang ein, die im zugewiesenen Ausschuss dann von der FSG mit der Begründung abgelehnt wurde, dass es ja keinen Impfzwang gibt und diese Thematik daher von der AK nicht an die Bundesregierung weitergeleitet wird. „Die Freiheitlichen Arbeitnehmer Oberösterreich werden jedenfalls weiterhin auf allen Ebenen für jene Menschen eintreten, die sich für die Freiheit des Individuums und gegen einen zwanghaften Eingriff in die körperliche Integrität aussprechen,“ zeigt sich FA Landesobmann Gerhard Knoll kämpferisch und sichert den Betroffenen weiterhin Unterstützung der Freiheitlichen Arbeitnehmer zu.
Nach Jahrzehnten verabschiedete sich heute auch AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer aus der Arbeiterkammer. „Mit Hans Kalliauer verlässt ein wahres Urgestein die Arbeiterkammer. Trotz verschiedener Weltanschauung war Hans Kalliauer immer zur Stelle, wenn wir uns mit dringenden Anliegen von Arbeitnehmern direkt an ihn wandten. Er wird mir als Präsident mit Handschlagqualität in Erinnerung bleiben. Ich wünsche ihm alles Gute und viel Gesundheit für seinen neuen Lebensabschnitt,“ findet Knoll lobende Worte für die direkte Zusammenarbeit mit dem ausgeschiedenen Kalliauer.
Als Nachfolger wurde der bisherige AK-Vizepräsident und FSG-Fraktionsobmann mit 90,43 Prozent Andreas Stangl gewählt. „Bisher fiel Stangl eher als Zyniker und starrer Vertreter von SPÖ-Interessen in Erscheinung. Jetzt kündigte Stangl an, als Brückenbauer und Präsident für alle Arbeitnehmer sein zu wollen. Wir hoffen, dass Stangls Worten auch Taten folgen und er im Sinne aller Arbeitnehmer seine politischen Scheuklappen ablegt und wünschen ihm bei einer überparteilichen Präsidententätigkeit alles erdenklich Gute“, schließt FA-Landesobmann Gerhard Knoll.