Knoll fordert seriösen Umgang mit FACC-Belegschaft ein
Knoll zu Gerstorfer: „Mechanische Facharbeiter und Techniker kann man nicht über Nacht zu Pflegekräften ausbilden.“
Der Landesobmann der Freiheitlichen Arbeitnehmer, AK-Vorstand Gerhard Knoll reagierte heute auf den Vorschlag von SP-Landesvorsitzender Gerstorfer, wonach der FACC-Belegschaft ein Umstieg in den Pflegebereich schmackhaft gemacht werden soll: „Auch wenn FACC am Standort in Ried 650 Beschäftigte leider abbauen muss, so ist dieser Vorschlag nur als ‚schlechter Scherz‘ zu bewerten. Was ist mit dem Berufsschutz? Als ehemalige AMS-Landesgeschäftsführerin müsste ihr bekannt sein, dass dies nicht so einfach gehen wird. Auch für mechanische Arbeitnehmer und Techniker, die nunmehr vom Jobverlust betroffen sein werden, könnte man sich ein bisschen mehr an Fingerspitzengefühl erwarten. Die FACC-Belegschaft darf sich zu Recht einen seriösen Umgang mit ihrer Situation erwarten.“ ****
Knoll zeigte abschließend auf, „dass diese Forderungen der roten Landesvorsitzenden in Wahrheit im Widerspruch zur sozialistischen Arbeiterkammerfraktion steht. Denn die Genossen in der AK fordern lauthals gerne eine Akademisierung des Pflegebereichs. Und jetzt möchte man offenbar am Liebsten in einer Nacht und Nebelaktion aus Techniker Pflegekräfte machen. Was diese Menschen brauchen, ist eine Perspektive für die künftige Berufslaufbahn. Dazu ist die Bundesregierung gefordert, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu schaffen, dass Unternehmen wieder Vertrauen in den Standort Österreich haben. Dass Unternehmen investieren, so Arbeitsplätze sichern und die gut ausgebildeten Fachkräfte in ihrem angestammten und gewählten Berufen ihrer Arbeit mit Würde nachgehen können.“